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Historie / Chronik


Chronik des Duisburger SC/SV von 1900 bis 2000...

 

Fußball im ständigen Wandel der Zeit

Die Fußball-Geschichte des Duisburger SV 1900 ist nun hundert Jahre alt. Alle Höhen und Tiefen der stets wechselnden Zeitepochen in einer "Story" aufzuzeichnen, ist schon schwierig. Wegen des enormen Umfanges müssen auch Details auf der Strecke bleiben. Der Chronist versucht dennoch, dem wechselvollen Geschehen "rund um das runde Leder" so dicht wie möglich auf die Spur zu kommen. Noch anzumerken ist, dass in jedem Verein die 1. Fußball-Mannschaft das sogenannte "Aushängeschild" ist und deren Abschneiden der ständige Wertmesser des Niveaus ist.

Wo soll man beginnen? Am besten da, wo alles begonnen hat, nämlich mit dem Wechsel in das 20. Jahrhundert. In unserem Land entfaltete sich der Fußball nach Gründung des DFB erst langsam in die Breite. Bis dahin war das Spiel mit dem runden Leder in unserem Land noch längst nicht „gesellschaftsfähig", während in England der Fußball längst seinen Siegeszug angetreten hatte. Aber mit der „Bolzerei" auf Wiesen und freien Plätzen, die es noch reichlich gab, war es nun vorbei. Vom DFB gingen erste Anordnungen aus.

Es kam zur Gründung von Vereinen, die sofort Fußball anboten. So auch in Wanheimerort, wo sich tatenfreudige Männer fanden, die einen Klub gründeten. In der elterlichen Wohnung des mutigen Josef Sperling hoben er, der ehemalige Ehrenvorsitzende August Lesch und einige tapfere Mitstreiter den „Spiel- und Sport-Verein Germania“ aus der Taufe. Das geschah am 21.Juli 1900. Mit guten Vorsätzen ging man an die Arbeit. In der Anfangsphase gab es Probleme, die überwunden werden mussten.

Interessant ist vielleicht noch zu erwähnen, dass schon 1892 sportfreudige Mitarbeiter des örtlichen Kabelwerkes mit „englischer Unterstützung" und Interessenten aus Turnvereinen erste Anfänge in Sachen Fußball vollzogen. Auf einer Wiese am Pulverweg sollten erste Wettspiele stattfinden. Auf Tore mit Holzlatten wurde gekickt, aber die Begeisterung war gross. Später schlossen sich die meisten „Kabelwerker" dem neugegründeten Verein in Wanheimerort an.

Noch stand das Sportgeschehen einige Zeit im Zeichen der Turnerei. Beim Spiel mit dem runden Leder mussten noch bessere Voraussetzungen geschaffen werden. So auch im Stadtteil Wanheimerort, wo bekanntlich der unvergessene grossartige Tenor Rudolf Schock seine Kindheit verbrachte. Vorrangige Aufgabe war die Schaffung eines Spielplatzes. Das geschah mit viel Eigenarbeit am Eingang des neuen Friedhofes an der Seite „Zum Lith“.

Schwieriger Beginn

In unteren Bereichen gab es zunächst noch keine Meisterschaftsspiele. Gegner mussten gesucht werden. Es fanden häufig Turniere „in Freundschaft" in enormen Umfang statt. So soll es einmal in Wuppertal-Barmen ein Turnier mit 42 Teams stattgefunden haben. Selbstverständlich zahlten die Wanheimerorter Kicker zunächst noch etwas „Lehrgeld". Nur langsam vollzog sich der Fortschritt. Die Mannschaft des vielfachen Westmeisters Duisburger SV, die international erfahrene Truppe des VfvB Ruhrort sowie die Preussen aus der Ruhrau gaben den Ton an.

Immer mehr neue Vereine kamen hinzu, bei denen es leistungsmäßig schneller aufwärts ging. Unter anderem beim Meidericher SV, Union Hamborn, SV Meiderich 06 und schließlich beim benachbarten DFV 08. Doch die erfreuliche Aufwärts-Entwicklung erhielt schon bald den ersten Dämpfer.

Es kam zum zwangsläufigen Stillstand, als 1914 der 1. Weltkrieg ausbrach. Nach Beendigung des sinnlosen Völkermordens folgte die von Hunger und Not geprägte dunkle Nachkriegszeit. Erst langsam vollzog sich die Normalisierung im Sport, obwohl noch die Besatzungs- und Inflations-Zeit zu überwinden war.

 

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